19.12.2010

20 12 2010

19.12.2010 Heute wurde ich beraubt!

Ich habe mir mal wieder eine Tour gegönnt. Die letzte ist schon ne Weile her. Ich habe mich für eine Tour zum Panama Kanal angemeldet. Für stolze 50 US$. Aber es hat sich voll gelohnt.

Zunächst verzögert sich die Abfahrt. Ärgerlich, denn ich bin extra um 7:00 Uhr aufgestanden. Aber auch egal. Dann werden wir mit einem Bus direkt vom Hotel abgeholt und werden zum Boot gebracht. Es geht entlang des Kanals und wir erfahren das eine oder andere von einem sehr sehr unterhaltsamen Führer.

In letzter war der Kanal mit Dschungelmüll völlig zu und eine Weile nicht passierbar. Grund waren die starken Regenfälle. Von einem Staudamm musste Wasser abgelassen werden, wohl zuviel, denn dadurch ist eine Barriere gebrochen, die alles abhalten soll, wass die Schifffahrt gefährdet. Die Folge, ganze Wälder schwammen im Kanal herum. Den Kanal in Betrieb zu halten, kostet täglich 6 Millionen US Dollar. Was er einbringt erfahren wir nicht. Die Tour zeigt jedoch weniger die technischen Wunder des Kanals, sondern ist auf die Umwelt spezializiert. Wir bekommen diverse Informationen über Tier und Pflanzenwelt. Hier existieren 2.000 unterschiedliche Baumarten, die wir jedoch nicht alle zu Gesicht bekommen. An den Nebenflüssen leben Krokodile. Diese bekommen wir auch zu Gesicht. Die perfekte Tarnung hat jedoch zur Folge, dass ich sie zwar sehen kann, aber durch den Sucher meiner Kamera nicht ausfindig machen kann. Im Dschungel um den Kanal herum leben darüber hinaus noch Schildkröten, diese sind zu weit weg vom Boot um sie zu fotografieren. Auch gibt es etliche Affenarten. Diese sind nicht besonders scheu. Zumal wir Ernüsse und Bananen bekommen um diese anzulocken. Der erste Affe der auf unser Boot springt hat es auf mich abgesehen und zieht mir zielgerichtet meine kleine Erdnusstüte aus der Seitentasche des Rucksack. Ich realisiere das kaum, denn sobald er sie hat, ist er auch schon wieder weg. Der Guide bemerkt einen Affen mit einer Tüte Erdnüsse. Diese waren eigentlich für mich bestimmt. Die letzte Tüte der kostbaren Salz, Limonenerdnüsse die ich noch aus Costa Rica hatte und hier nicht erhältlich sind. Zumindest habe ich sie noch nicht ausfindig machen können.

Anschließend kommen wir an einem Hausboot an, wo der Führer wohnt. Es gibt auch einige Zimmer für Gäste. Endlich gibt es mal wieder ein wirklich köstliches Essen. Ich hatte schon vergessen, dass es sowas gibt. Zum Nachtisch dann die besondere Überraschung. Es gibt Schlange und Krokodil, allerding nicht zum Essen sondern um die Mannlichkeit zu beweisen. Allerdings drängeln sich die Mädels dreist vor. Dann geht’s mit dem Kajak in den Dschungel zu einem kleinen Wasserfall und in dem Moment wo wir ins Wasser springen, fängt es an zu regnen. Perfekt, dann nass sind wir sowieso. Dann geht’s zurück. Ein schöner Tag.

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Dies ist ein schwimmender Kran „Made in Germany“ während des zweiten Weltkrieges. Damals der größte schwimmende Kran der Welt und funktioniert noch immer.

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Mit dieser Anlage wird der Kanal gereinigt.

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Eine kleine Nussschale.

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Am Ufer lauert GEFAHR!

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Diebesbande nach erfolgreicher Arbeit.

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Die Gefahr lauert von oben.

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Ein Affenporträt.

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Mein neuer Schal.

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Oder sollte ich doch den Rucksack gegen eine Handtasche eintauschen?

Noch was ist pasiert. Ich habe seit heute wieder eine ziemlich genaue Vorstellung was ich machen möchte:

  1. Morgen geht’s nach Panama Viejo und zu den Schleusen.
  2. Ich will mit dem Zug entlang des Kanals zurück zur Karibik und Weihnachten auf San Blas verbringen, wenn San Blas nicht klappt, dann halt nach Portobelo.
  3. Mit dem Segelschiff nach Cartagena rübersetzen.´
  4. Durch Kolumbien reisen.
  5. Zum Karneval in Trinidad sein.
  6. Je nach Zeit von dort aus nach Ecuador, wenn ich nicht genug von Kolumbien gesehen habe wieder zurück nach Kolumbien und Venezuela.
  7. Gerne würde ich Rio Orinoco ein paar Tage paddeln gehen. Weiß allerdings nicht ob dies möglich ist.

Die einen bewundern mich um diese Pläne, anderen ist das viel zu durchgeplant. Zweitere unken gleich rum. Seit ich Nicaragua verlassen habe binb ich ziemlich planlos durch die Gegend gereist. Das geht mir inzwischen auf den Keks. Endlich kommt mal wieder Zuch rein.



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